mit Tomke Claußen, Juristin, Geschäftstellenleiterin Bremerhaven und Dr.in Marion Salot, Politologin, Referentin für Wirtschaftspolitik und Gleichstellung, Arbeitnehmerkammer Bremen

90 Minuten – ein Fußballspiel lang – leisten Frauen täglich mehr Sorgearbeit als Männer. Die Folge: Sie arbeiten häufiger in Teilzeit – und nehmen damit Lohneinbußen in Kauf.

Bis zum 07.03.22, dem equal pay day, haben Frauen dieses Jahr umsonst gearbeitet.

Die Rentenlücke liegt in Westdeutschland sogar bei 50 Prozent. Vor allem Kinder kommen Frauen teuer zu stehen. Mütter verdienen im Lebensverlauf 930.000 Euro weniger als Männer. Jede fünfte Frau ist von Altersarmut bedroht.

Diese Zahlen sollte frau kennen, wenn sie ihr Berufsleben plant, denn die Erwerbsbiografien von Frauen und Männern unterscheiden sich (noch!) sehr.

Hier geht es weiterhin um die Stolperfallen von Teilzeit, Auszeiten, Minijobs und Befristungen. Außerdem reden wir über Gehaltsverhandlungen, Zeugnissprache, Vorstellungsgespräche und das Entgelttransparenzgesetz. Und wir teilen Tipps, wie frau hier punkten kann.

mit Sonja Döhring, Geschäftsführerin no/academy Bremen, Personalerin und Team Coach, Hochschule Bremerhaven

Hier gibt es Antworten auf die Fragen rund um Eure Bewerbungsunterlagen: Wie und wo finde ich interessante Stellen, auf die ich mich bewerben werde? Wie gehe ich mit den Anforderungen in einer Stellenausschreibung um? Was ist wichtiger: Motivationsschreiben oder Lebenslauf? Wann machen Initiativbewerbungen für mich einen Sinn? Wie lange brauchen Unternehmen, bis sie sich bei mir zurückmelden und wann sollte ich nachfragen? Was passiert nach der Personalauswahl mit meinen Unterlagen?

mit Sonja Döhring, Geschäftsführerin no/academy Bremen, Personalerin und Team Coach, Hochschule Bremerhaven

Im Focus ist hier die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräch, Assessment Center oder andere Kennenlern- und Auswahlformate: Welche Ziele verfolgen die verschiedenen Formate? Wie kann/soll/will ich mich darauf vorbereiten? Wie gehe ich mit den verschiedenen Fragen um – und warum bzw. wofür werden sie mir gestellt? Welche Fragen soll ich hingegen unbedingt stellen, um anschließend eine Entscheidung für mich treffen zu können? Was passiert nach dem Vorstellungsgespräch und wie kann ich mich hier verhalten?

mit Sonja Döhring, Geschäftsführerin no/academy Bremen, Personalerin und Team Coach, Hochschule Bremerhaven

Das Thema Gehaltsverhandlung, lange ein Tabu, ist ein sehr relevantes. in dem Workshop beschäftigen wir uns mit Antworten auf die Fragen zur Vergütung und deren verschiedenen Teilen: Welche Gehaltsbestandteile gibt es überhaupt? Was wird generell angeboten und was individuell verhandelt? Wie wirkt ein Tarifvertrag auf meine Vergütung und auch auf meine Arbeit? Was bedeutet es „außer Tarif“ eingestellt zu werden – und will ich das überhaupt? Wie geht es dann später weiter mit meiner Entwicklung – auch finanziell? Und warum fragen Frauen nicht häufiger nach einer Gehaltserhöhung, obwohl die Aufgabenverantwortlichkeiten ordentlich zugelegt haben?

mit Erik Rossbander, Schauspieler, Regisseur und Coach, Bremen

Vielfach geht es in Vorstellungen heute noch darum, eher Inhalte statt Persönlichkeit zu präsentieren. Viel Zeit fließt in fundierte Vorbereitung, viele Powerpointfolien werden produziert und dennoch ist das Ergebnis manchmal enttäuschend: Zuhörende wirken eher gelangweilt als inspiriert. Oftmals verstecken sich Vortragende sogar hinter endlosen Power-Point-Präsentationen, die Zuhörende eher langweilen als inspirieren. Die Grundvoraussetzung für überzeugende und gelungene Auftritte lautet daher: Du bist dein mächtigstes Tool!

Und unsere Lernziele in diesem Workshop sind: Wie begeistere ich mein Publikum? Wie bringe ich mein Publikum dazu, meine Sicht der Dinge zu verstehen, meine Leidenschaft für Inhalte und Arbeit zu teilen und meinen Ideen und Visionen zu folgen? Wie werde ich zur besten Botschafterin meines Könnens?

Mittels unterschiedlicher praktischer Übungen und viel Zeit zum Ausprobieren arbeiten wir an der Erweiterung von verbalem wie nonverbalem Ausdrucksrepertoire und steigern Präsentationsfähigkeiten. Die Arbeit an der Körpersprache sowie die Vorstellung von Atem- und Stimmtechniken runden den Workshop ab. Bühne frei!

mit Prof.in Dr.in Anna Wulf, Professorin Cruise Tourism Management, Hochschule Bremerhaven und Dr.des. Janosik Herder, Promotionsberatung ,Hochschule Bremerhaven

Arbeiten in der Wissenschaft – habe ich das Zeug dazu? In der Regel stell die Promotion den ersten Schritt in die wissenschaftliche Karriere dar. Was sind hier konkrete Schritte und Entscheidungen auf dem Weg zur Promotion? Was braucht es, um im Hochschulsystem erfolgreich zu überleben? In diesem Workshop wollen wir über Anforderungen und Herausforderungen des Promovierens sprechen sowie die Perspektive von Karrieren im deutschen akademischen System.

mit Imke Lorenzen, Starthelferin, Starthaus Bremen und Dr. Joachim Henke, BRIDGE-Hochschule Bremerhaven

Fach- und Methodenkompetenz, aber auch die Stärkung der eigenen Persönlichkeit und der Aufbau eines guten Netzwerkes sind wichtige Erfolgsbausteine für den Start in eine berufliche Selbständigkeit. Dabei unterstützen auch die vielfältigen Beratungsangebote im Land Bremen. Einen Überblick zu diesen Themenfeldern und einen ersten Austausch möchten wir in diesem Workshop ermöglichen.

mit Simone Israel, Karriereförderung für Frauen, Hochschule Bremerhaven

Aus Fehlern wird man klug, so der Volksmund. Andererseits leben wir in einer Kultur, in der Fehler machen und Scheitern immer noch als Makel angesehen werden. Wir erinnern uns: für viele war die Fehlerkultur in der Schule schon gleichbedeutend mit einer Angstkultur. Fingerpointing und Rotstifte erzeugen Stress, die Abwesenheit von Fehlern führt in der Regel zu einem besseren Ergebnis. Aber wie passt es nun zusammen: Fehler als Lern- und Entwicklungsräume zu begreifen, als Motor für angstfreies Ausprobieren und Innovation und sich gleichzeitig bei Herausforderungen und neuen Situationen oftmals gebremst, verunsichert oder gar gelähmt zu fühlen? Welche Strategien und Techniken helfen hier, um ein Leben mit Fehlern als wertvolle „learnings“ gestalten zu können, welche Rahmenbedingungen braucht es für den eigenen Erfolg?